Parascha Inspiration – Wajigasch

וַיֹּ֨אמֶר יוֹסֵ֤ף אֶל־אֶחָיו֙ אֲנִ֣י יוֹסֵ֔ף הַע֥וֹד אָבִ֖י חָ֑י וְלֹא־יָֽכְל֤וּ אֶחָיו֙ לַֽעֲנ֣וֹת אֹת֔וֹ כִּ֥י נִבְהֲל֖וּ מִפָּנָֽיו: וַיֹּ֨אמֶר יוֹסֵ֧ף אֶל־אֶחָ֛יו גְּשׁוּ־נָ֥א אֵלַ֖י וַיִּגָּ֑שׁוּ וַיֹּ֗אמֶר אֲנִי֙ יוֹסֵ֣ף אֲחִיכֶ֔ם אֲשֶׁר־מְכַרְתֶּ֥ם אֹתִ֖י מִצְרָֽיְמָה: וְעַתָּ֣ה | אַל־תֵּעָ֣צְב֗וּ וְאַל־יִ֨חַר֙ בְּעֵ֣ינֵיכֶ֔ם כִּֽי־מְכַרְתֶּ֥ם אֹתִ֖י הֵ֑נָּה כִּ֣י לְמִחְיָ֔ה שְׁלָחַ֥נִי אֱלֹהִ֖ים לִפְנֵיכֶֽם: כִּי־זֶ֛ה שְׁנָתַ֥יִם הָֽרָעָ֖ב בְּקֶ֣רֶב הָאָ֑רֶץ וְעוֹד֙ חָמֵ֣שׁ שָׁנִ֔ים אֲשֶׁ֥ר אֵֽין־חָרִ֖ישׁ וְקָצִֽיר: וַיִּשְׁלָחֵ֤נִי אֱלֹהִים֙ לִפְנֵיכֶ֔ם לָשׂ֥וּם לָכֶ֛ם שְׁאֵרִ֖ית בָּאָ֑רֶץ וּלְהַֽחֲי֣וֹת לָכֶ֔ם לִפְלֵיטָ֖ה גְּדֹלָֽה:

Und Josef sprach zu seinen Brüdern: «Ich bin Josef. Lebt mein Vater noch?» Und seine Brüder konnten ihm nicht antworten, so erschraken sie vor seinem Angesicht. Josef aber sprach zu seinen Brüdern: «Tretet doch her zu mir!» Und sie traten näher. Und er sprach: «Ich bin euer Bruder Josef, den ihr nach Ägypten verkauft habt. Und nun seid nicht traurig und quält euch nicht, weil ihr mich hierher verkauft habt; denn um eure Leben zu retten hat mich Gott vor euch hergesandt. Denn es sind nun schon zwei Jahre, dass Hungersnot im Lande ist, und es kommen noch fünf Jahre, in denen weder Pflügen noch Ernten sein wird.

1.Mose 45, 3-6

Die Torah-Lesung dieser Woche enthält das, was Zauberkünstler «die große Enthüllung» nennen würden. Josef offenbart sich endlich Judah und den Kindern Israels. Die P’schat (wörtliche Bedeutung) dieser Verse der Torah ist ziemlich einfach zu verstehen. Doch darin findet sich auch ein Remes, ein allegorisches Verständnis, welches große Auswirkungen für uns heute hat.

Rabbi Shapira’s neues Buch «The Besorah According to Covid 19» (Die Besorah ‚Gute Nachricht‘ gemäß Covid-19) beschäftigt sich ausführlich mit diesem sinnbildlichen Verständnis. Bitte lest dieses Buch, damit ihr unseren Platz in den aktuellen Geschehnissen vollumfänglich erkennen könnt. Diese Allegorie besteht darin, dass Josef (Maschiach Sohn des Josef) sich Judah (den Kindern Israels, dem jüdischen Volk) offenbart.

Vor «der großen Enthüllung» war Josef für seine Brüder nicht erkennbar. Das heißt, der Messias ist für Israel nicht erkennbar. So wie Josef in seiner königlichen Berufung wie ein hoher Minister Ägyptens gekleidet und auch vollständig in die ägyptische Kultur aufgenommen war, so ist der Messias, Sohn des Josef, vollständig aufgenommen in die Kultur der Nationen, hier dargestellt durch Ägypten. Der Maschiach Ben Josef ist für das jüdische Volk nicht erkennbar, weil er in eine fremde Kultur gekleidet wurde, in die Kultur der Nationen.

Und dann, zur Zeit des Messias, wird die äußere Aufmachung dieser fremden Kultur abgestreift werden und es wird Israel möglich sein, den Messias zu erkennen. Der Messias wurde vor Israel verborgen durch die Kleidung und Kultur der Nationen. Erst jetzt beginnt das Abstreifen dieser äußeren Zeichen.

Das messianische Judentum bewegt sich vom Christentum weg. Das Kleid der äußeren Zeichen dieser fremden Kulturen wird hinweggetan, und jetzt kann das jüdische Volk beginnen, Jeschua zu erkennen, den Messias, den Sohn des Josef. Diese Enthüllung geschieht durch die Bestrebungen von Menschen. Es ist HaSchems Werk, und es sind Menschen, die es ausführen. Yeshivat Shuvu spielt  beim Entfernen der Kultur der Nationen vom Messias eine sehr wichtige Rolle. Wie dies immer in der Schrift der Fall war, sind die Handlungen einzelner Menschen und Gruppen von Menschen die Methode, die sicherstellen, dass HaSchems Pläne sich verwirklichen. Wenn wir es nicht tun, wird es jetzt nicht getan. Es wird getan werden, aber später. Auf diese Weise beschleunigen wir den Tag HaSchems. Wie Hillel sagte: «Wenn nicht ich, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann?»

Schabbat Schalom.

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Rabbi Steven Bernstein

Steve was born on Lag B’Omer in Ann Arbor, MI but was raised in Gainesville, FL. The son of two University of Florida professors, he excelled in the sciences in school. In addition to his normal academic studies, he pursued his Jewish education studying with many Rabbis and professors of Judaic Studies from the University including visiting Rabbis such as Abraham Joshua Heschel and Shlomo Carlebach.